Planet des Grauens

World Without End (USA 1956)

 

Regie und Drehbuch: Edward Bernds

Darsteller: Hugh Marlowe (John Borden), Rod Taylor (Herbert Ellis), Nelson Leigh (Dr. Eldon Galbraithe), Christopher Dark (Hank Jaffe), Nancy Gates (Garnet), Shirley Patterson (alias Shawn Smith; Elaine), Lisa Montell (Deena), Booth Colman (Mories), Everett Glass (Timmek), Stanley Fraser (Elda) u. a.

Musik: Leith Stevens

Spezialeffekte: Irving Block, Jack Rabin, Milt Rice

Produzenten: Richard V. Heermance, Walter Mirisch (ausführender Produzent)

Company: Allied Artist Pictures

Laufzeit: 80 Minuten; Farbe

Premiere: 25. März 1956 (USA); 21. August 1959 (Deutschland)

 

Am 17. März 1957 startet eine mit vier Astronauten bemannte Mission zum Mars. Sie erreicht den roten Planeten plan­mäßig und umkreist ihn. Eine Landung ist nicht vorgesehen, und so macht sich das Raumschiff auf den Weg zurück zur Erde. Da gerät das Schiff plötzlich in eine heftige Turbulenz in der Raumzeit, die es extrem beschleunigt und 551 Jahre in die Zukunft – ins Jahr 2508 – schleudert. Das Schiff bruchlandet auf einem eisbedeckten Berggipfel. Die vier Astro­nauten stellen fest, dass die Außenluft atembar, allerdings schwach radioaktiv belastet ist. Sie verlassen das Schiff, erkunden die Umgebung, und erkennen allmählich, dass sie sich nicht auf dem Mars, sondern auf der Erde befinden.

 

Die Bruchgelandeten steigen den Berg in die tiefer gelegenen wilden, strauchbewachsenen Ebenen hinab. In einer Höhle wird ihnen beinahe eine mutierte Spinne, so groß wie ein Hund, zum Verhängnis. Wenig später werden sie von einer plötzlich auftauchenden Horde grässlich entstellter, menschlicher Mutanten angegriffen, die die Astronauten jedoch mit ihren überlegenen Schusswaffen abwehren können. Als die Astronauten weiterziehen und einen uralten Friedhof entdecken, dessen jüngster Grabstein das Jahr 2068 ausweist, bestätigen sich ihre finsteren Vermutungen: Sie sind in der fernen Zukunft der Erde gelandet, die offenbar schon vor Jahrhunderten von einem weltweiten Atom­krieg verwüstet wurde und nun auf eine steinzeitliche Zivilisationsstufe zurückgefallen ist.

 

Hoffnung keimt auf, als die Astronauten in einem Höhleneingang eine Metalltür finden, die in ein unterirdisches High-Tech-Reich führt. Hier hat, von der oberirdischen Welt weitgehend hermetisch abgeschlossen, ein Rest der techni­schen Zivilisation mit gesunden Genen überlebt und sich weiterentwickelt. Die Bewohner haben dem Krieg, den Waffen und jeglicher Aggression abgeschworen und sind wegen der mörderischen Mutanten, die die Erdoberfläche beherrschen, nicht geneigt, sich je wieder aus ihrem Höhlensystem hinauszuwagen. Die vier Besucher aus dem 20. Jahrhundert erkennen verwundert, dass sich die Männer der unterirdischen Gesellschaft zu verweichlichten Feiglingen entwickelt haben. Gleichzeitig lassen sie es sich gern gefallen, dass sich die wunderschönen jungen Frauen sofort von den statt­lichen und vor Mut strotzenden Mannsbildern aus der Vergangenheit angezogen fühlen. Dem eifersüchtigen Berater des Anführers der Gesellschaft, Mories, sind die Besucher ein Dorn im Auge. Ihm gelingt es, alle anderen davon zu überzeugen, dass ihre Gäste nur die Übernahme der Herrschaft und ihre Versklavung im Sinn haben. Mories hängt den Astronauten einen Mord an, den er selbst begangen hat, doch kann das Hausmädchen Deena, das alles beobach­tet hat, den Fall bald aufklären. Als Mörder überführt, flieht Mories flieht ins Freie und wird von einer Mutanten­horde niederge­macht.

 

Die vier Astronauten können endlich die mutlose Höhlengesellschaft davon überzeugen, dass es an der Zeit ist, die Mutanten zu bekämpfen und mit der Landnahme an der Oberfläche zu beginnen. Sie bauen Panzerfäuste und rücken mit einem Trupp Freiwilliger vor, um die Mutanten gezielt auszurotten. Nach einem bestandenen Zweikampf des Kommandanten der Marsmission, John Borden, gegen den Anführer der Mutanten ist der Sieg perfekt. Die Menschen verlassen ihr unterirdisches Reich und beginnen mit dem Aufbau einer ersten neuen Siedlung auf der Erdoberfläche – dem Aufbau einer neuen Zivilisation.

 

Erst die Waffe macht den Mann

 

Planet des Grauens macht als Low-Budget-Film eine sehr ansprechende Figur, auch wenn das originelle, kubistische Postermotiv wieder einmal zuviel verspricht: Der surreale „Zeitgigant“ auf dem Poster taucht selbstredend im Film nicht auf. Der Film bewegt sich auf hausbackenen Science-Fiction-Gleisen, ist aber solide und überdurchschnittlich gut produziert, mit guten Schauspielern, hinlänglich guten, wenn auch sparsam ausgestatteten Sets und schicken Spezial­effekten von Irving Block, Jack Rabin und Milt Rice. Kurios sind die spacigen Buck-Rogers-Kostüme der unterirdisch le­benden Wissenschaftler und beeindruckend die wunderschönen Frauen, die in knappen Kleidchen – entworfen vom berühmten Pin-Up-Zeichner Alberto Vargas (1896 –1982) – atemberaubend lange Beine und perfekt gewachsene Man­nequinkörper zur Schau tragen. Zum höherwertigen Look des Films trägt insbesondere bei, dass er in leuchtenden Farben und in CinemaScope gedreht wurde.

Planet des Grauens (USA 1956) Raumschiff XRM auf dem Rückflug vom Mars zur Erde
Das Raumschiff XRM auf dem Rückflug vom Mars zur Erde

Die Produktionsfirma Allied Artists hatte zuvor nur geringe Fühlung mit dem Science-Fiction-Genre gehabt. The Maze (1953) von William Cameron Menzies, produziert von Richard V. Heermance und Walter Mirisch (der später zu großem Ruhm gelangen sollte), sowie die Science-Fiction-Parodie Wer lacht, fliegt raus (The Bowery Boys Meet the Monsters, 1954) von Edward Bernds waren die einzigen Science-Fiction-Filme, die die Firma vor Planet des Grauens produziert hatte. Beide waren noch mit geringsten Mitteln in Schwarzweiß gedreht worden. Für Die Dämonischen (Invasion of the Body Snatchers, 1956) von Don Siegel, produziert von Walter Wanger, hatte Allied Artists lediglich die Vermark­tung übernommen. Zur selben Zeit, als Die Dämonischen gedreht wurde, nahm Allied Artists die Produktion von Pla­net des Grauens in Angriff, und bei der Gelegenheit wollte man endlich einmal etwas gegen das Poverty-Row-Image der Firma tun, die nur ein paar Jahre zuvor aus Monogram Pictures hervorgegangen war. Man griff auf die erfahrenen Macher der beiden Vorgängerfilme zurück – als Produzenten fungierten Heermance (1910–1971) und Mirisch (geb. 1921), Buch und Regie übernahm Edward Bernds (1905–2000) – und spendierte dem Film etwas mehr Geld, um in Farbe und Breitbild zu drehen.

 

Bill Warren hat in seinem Buch Keep Watching the Skies! (2010) festgestellt, dass Planet des Grauens der erste ameri­kanische Film war, der sich mit einer wissenschaftlich fundierten Zeitreise im Sinne der Science-Fiction beschäftigt hat (vgl. S. 912). Wer den Film das erste Mal sieht, fühlt sich unmittelbar an zwei spätere Science-Fiction-Klassiker erinnert, die von Zeitreisen erzählen: Die Zeitmaschine (1960) von George Pal und Planet der Affen (1968) von Franklin J. Shaff­ner. Besonders eng sind die Ähnlichkeiten zum erstgenannten Film, der den klassischen, 1895 erschienenen Roman The Time Machine von H. G. Wells, dem Urvater aller modernen Zeitreisegeschichten, adaptierte. Da wie dort geht die Rei­se in eine ferne Zukunft der Erde, in der die Welt bereits vor langer Zeit einen großen, die Zivilisation vernichtenden Krieg erlitten und sich die Menschheit evolutiv in zwei getrennte Teile entwickelt hat: eine degenerierte, unkultivierte Linie von gewalttätigen Bestien und eine zerbrechliche, friedliebende Linie von kraftlosen Feiglingen. Während bei Wells die schwächlichen Eloi auf der Oberfläche und die mörderischen Morlocks in unterirdischen Höhlen leben, ist es in Bernds’ Planet des Grauens genau umgekehrt. Die humanistischen und erst recht die gesellschaftskritischen Zwi­schentöne bei Wells, die sich gegen die imperialistische Klassengesellschaft seiner Zeit und ihre Kriegstreiberei richte­ten, sind bei Bernds durch eine unappetitlich-brutale Propagierung des rauen amerikanischen Frontier-Mythos ersetzt worden. Hier nehmen die Zeitreisenden die Panzerfaust in die Hand, um die Mutanten auf der Oberfläche wie einst die Rothäute im Wilden Westen mit Stumpf und Stiel und ohne eine Spur des schlechten Gewissens auszurotten. Bei jedem gelungenen Schuss, der weitere Mutantenleichen in die staubige Luft schleudert, klopfen sich die grinsenden Schützen beglückwünschend auf die Schultern – und laden nach.

Planet des Grauens (World Without End, USA 1956): Booth Colman als Mories
Mories (Booth Colman) weist den Weg durch das unterirdische High-Tech-Reich der Wissenschaftler

Die Parallele zu Planet der Affen liegt in der Art und Weise, wie die Zeitreisenden die Zukunft der Erde erreichen – mit einem Raumschiff – und dass sie nach ihrer Landung in einer Wüstengegend anfangs nicht wissen, wo sie sich eigent­lich befinden (zunächst spekulieren die Raumfahrer noch, vielleicht auf dem Mars gelandet zu sein). Edward Bernds hat in einem Interview mit Tom Weaver vermutet, dass Planet der Affen bei seinem Film geklaut hätte, doch hat Bill War­ren Zweifel an dieser Ansicht angemeldet, da das Motiv der Zeitreise mittels eines Raumschiffs und insbesondere auch das Konzept der Einsteinschen Zeitdilatation (das Planet des Grauens sehr sorgfältig und logisch handhabt) bereits seit den Dreißigerjahren fest in der Science-Fiction der Pulp-Magazine etabliert gewesen war und Pierre Boulle, Autor der Romanvorlage von Planet der Affen (La planète des singes, 1963), wohl von dort seine Inspiration bezogen habe (vgl. Skies, S. 914). Der Umstand, dass sowohl in Bernds’ Planet des Grauens als auch in Shaffners Planet der Affen die Astronauten in einer Wüste landen, hat in beiden Fällen sowohl inhaltliche als auch produktionstechnische Gründe ge­habt: Nachdem die Zivilisation von der Oberfläche getilgt worden war, bedurfte es als Schauplatz einer leeren, unkul­tivierten Gegend. Die denkbare Alternative, Kulissen von übriggebliebenen Stadtruinen einzusetzen, wäre hingegen sehr aufwendig und teuer geworden.

 

Im erwähnten Interview gab Bernds zu, The Time Machine von Wells gelesen zu haben, bestritt aber, von dem Roman inspiriert gewesen zu sein. Das ist getrost auszuschließen. Genauso sahen es auch die Erben von Wells, die gegen Al­lied Artists einen Prozess wegen Urheberrechtsverletzungen anstrengten (vgl. Skies, ebda.). Was bei diesem Prozess herauskam, ist unbekannt. Ironischerweise spielt in Planet des Grauens Sonnyboy Rod Taylor (1930–2015) als einer der zeitreisenden Astronauten mit – und lächelt hier etwas zu viel, sodass man das Gefühl hat, er würde seine Rolle mit gekreuzten Fingern mimen. Vier Jahre später spielte er, deutlich ernster und engagierter, in George Pals Zeitmaschine die Hauptrolle des Zeitreisenden George.

Planet des Grauens (World Without End, USA 1956): Nancy Gates, Shirley Patterson, Hugh Marlowe und Rod Taylor
Die Frauen (Nancy Gates und Shirley Patterson) finden Gefallen an den Kerlen aus der Vergangenheit (Hugh Marlowe und Rod Taylor)

Kurios ist die sexuelle Aufladung des Bernds’schen Eloi-Motivs. Bei Wells sind die Eloi die schwächlichen Nachfahren der kultivierten Viktorianer, unterjocht von den monströsen Nachfahren der Arbeiterklasse, den Morlocks. In Planet des Grauens haben sich die unterirdischen Nachfahren der Zivilisation zwar als glänzende Bewahrer von Kultur und Wissenschaft bewiesen, sind gleichzeitig aber zu schlaffen Feiglingen geworden, ohne einen Funken Kampfgeist, und zwar offensichtlich deshalb, weil (!) sie, als Lehre aus dem Atomkrieg, Waffen verabscheuen. Und eine weitere Folge davon ist, dass sie sogar impotent geworden sind, wie sich an den sinkenden Geburtenzahlen eindeutig ablesen lässt. Weshalb die daher „unterversorgten“ Frauen alle zu sinnlichen Sexbomben aufblühten, lässt der Film offen. Bereitwillig legen sie den vitalen und waffenliebenden Kraftpaketen aus der Vergangenheit ihre Herzen zu Füßen. Eine klare Bot­schaft: Nur mit der Waffe in der Hand ist ein Mann auch wirklich ein ganzer Mann. Kopfschüttelnd quittiert John Bor­den die Lebensweise ihrer schwächlichen Geschlechtsgenossen: „Sicher und geborgen: Das scheint ihnen der Inbegriff des Lebens zu sein.“ Nun, beinahe. Immerhin ist der finstere Berater Timmeks, Mories, durchaus zu Niedertracht und sogar zu einem Mord fähig.

 

Die Außenaufnahmen entstanden auf der Iverson Movie Ranch im Nordwesten des San-Fernando-Tals (im Nordwes­ten von Los Angeles), einer steinigen, von Strauchwerk bewachsenen Western-Umgebung. Die Kämpfe gegen die Mu­tanten beschränken sich auf durchschnittliche Wresting-Choreografien und ein paar Schießereien; von den Wohnorten der Mutanten bekommt der Zuschauer außer einem Höhleneingang nichts zu sehen. Die Mutanten selbst tragen gro­teske, ziemlich gut gestaltete Monstermasken mit extrem deformierten Gesichtszügen. Die Masken sehen alle ver­schieden aus, obgleich die meisten nur ein großes, starrendes Auge haben. Verfilzte Perückenmähnen und Felljacken komplettieren den Steinzeitlook. Nicht so gelungen ist die große, mutierte Monsterspinne, die die Astronauten in ei­ner Höhle anfällt: Sie sieht aus wie ein großes, rotes Plüschtier mit Mandibeln und acht Beinen, doch immerhin gelingt es den Darstellern recht überzeugend, mit der leblosen Atrappe einen wilden Kampf zu spielen. Die Spinne und auch die Weltraumszenen mit der Marsrakete wurden später für das Zsa-Zsa-Gabor-Vehikel In den Krallen der Venus (1958), ebenfalls von Edward Bernds für Allied Artists inszeniert, wiederverwendet. Das Raketenmodell, erstmals in Lesley Selanders Flight to Mars (1951) eingesetzt, ist darüber hinaus noch einmal in Edward L. Cahns Monsterfilm It! The Terror from Beyond Space (1958) als die Marsrakete Challenge 142 zu sehen.

Planet des Grauens (World Without End, USA 1956): Die Mutanten
Nach der Ankunft der Männer aus dem 20. Jahrhundert neigt sich die Herrschaft der Mutanten ihrem Ende zu

Das Set vom Inneren der Marsrakete ist sehr gut gelungen und wird von einer sanft schwankenden Kamera zusätzlich effektiv belebt. Die Bühnenbauten für das unterirdische Reich der Wissenschaftler sind dagegen recht karg und beste­hen aus einigen wenigen Räumen und vielen, immerhin schön bunten, futuristischen Korridoren mit dreieckigen Trag­konstruktionen. Spontan erinnern sie an die Korridore der unterirdischen Marsstadt in Lesley Selanders Flight to Mars (1951), was kaum verwundert, denn Planet des Grauens ist ursprünglich gehörig von Flight to Mars – einer Mirisch-Pro­duktion für Monogram Pictures – inspiriert worden (vgl. Skies, S. 912).

 

Edward Bernds’ Regie ist unspektakulär, hält aber ein hohes Tempo und ist daher adäquat unterhaltsam. Im Weaver-Interview beklagte sich Bernds über die ständigen Budget-Kürzungen während des Drehs. Er hätte insbesondere bei der Schluss-Szene, die den Wiederaufbau der Zivilisation auf der Erdoberfläche zeigt, gern Spektakuläreres auf die Beine gestellt, da er der Meinung war, dass gerade die letzten Szenen eines Films dem Publikum besonders stark in der Erinnerung bleiben. Auch für die Spezialeffekte hätte er gern mehr Geld ausgegeben, obwohl Blocks und Rabins Weltraumszenen völlig in Ordnung gehen und den damaligen state of the art für B-Filme darstellen. Allerdings darf man natürlich keinen Vergleich mit der tricktechnischen Brillanz des deutlich teureren MGM-Films Alarm im Weltall (1956) ziehen, der nur zwei Wochen vor Planet des Grauens in die Kinos kam. Schließlich verriet Bernds, dass er mit sei­nem steif agierenden Hauptdarsteller Hugh Marlowe (1911–1982) nicht zufrieden gewesen war. Er hätte lieber Sterling Hayden (1916–1986) oder Frank Lovejoy (1912–1962) in der Hauptrolle gesehen. Marlowe dagegen erschien Bernds nicht heroisch und vital genug. Außerdem hatte Marlowe öfters seine Zeilen vergessen oder sich nicht rechtzeitig zu seinen Einsätzen kostümiert, was Bernds ihm sehr übel nahm.

 

Planet des Grauens ist ein schöner, farbenfroher, nostalgischer Science-Fiction-Film mit einem konventionellen Actionabenteuer und einer fragwürdigen politischen Botschaft. Der Film ist trotz seiner zynischen Frontier-Ideologie launig und macht Spaß. Das Thema einer Welt Jahrhunderte nach einem Atomkrieg hätte sicherlich mehr hergegeben, ebenso die interessante Umkehrung der Wells’schen Eloi-Morlock-Konstellation. Aber das sei zugunsten oberfläch­licher Unterhaltung einmal verziehen – so wie die ständige Frage, die sich in den Raumfahrtfilmen jener Zeit immer wieder aufdrängt, warum in aller Welt unsere Helden auch auf einer Reise zum Mars, der doch unbewohnt ist, nicht auf ihre Schießeisen verzichten wollen. Naja, wie sich gezeigt hat, haben sie sie ja letztlich doch gebraucht. „Mann“ weiß ja nie.

 

 

© Michael Haul; veröffentlicht auf Astron Alpha am 1. August 2016

Szenenfotos © Allied Artists International